Appell der Landesärztekammer:
Stimme abgeben und Demokratie stärken
Stuttgart, 5. Februar 2025. Die Landesärztekammer Baden-Württemberg appelliert an die im Gesundheitsbereich Beschäftigten, bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 ihre Stimme abzugeben und damit einen Beitrag zur Stärkung von Demokratie und Pluralismus zu leisten.
„Der Gesundheitssektor macht mit seinen knapp 830.000 Erwerbstätigen in Baden-Württemberg einen wesentlichen Teil unserer Gesellschaft aus“, so die Feststellung von Dr. Wolfgang Miller, Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg. „Die Demokratie ist in Gefahr, wenn wir Parteien stärken, die die Grundrechte und die Achtung der Menschenwürde der Beliebigkeit von populistischer Propaganda opfern. Das zu verhindern haben wir ein Stück weit selber in der Hand. Daher werden wir auch bei der anstehenden Wahl für diese Werte einstehen. Jede demokratische Wahl ist Chance und Risiko zugleich. Lassen Sie uns am 23. Februar diese Chance nutzen, machen wir von unserem Wahlrecht Gebrauch!“, so der Kammerpräsident.
Dr. Robin Maitra, der Menschenrechtsbeauftragte der Landesärztekammer, führt weiter aus: Für Ärztinnen und Ärzte sei die Gleichbehandlung aller Patienten – unabhängig von Aussehen, Herkunft und dem individuellen Lebensentwurf – fest im ärztlichen Berufsethos verankert. Für eine funktionierende Gesundheitsversorgung sei es unabdingbar, dass Menschen verschiedenster Nationen und Kulturen zusammenarbeiten und sich auf ein gemeinsames Ziel, das Wohl des Patienten, konzentrieren. „Die Patientenversorgung lebt von Respekt, Diversität und Teamwork“, betont Dr. Maitra. „Die von einigen politischen Gruppen geförderte Hetze, Ausgrenzung und Diskriminierung ist nicht akzeptabel.“
Dr. Miller und Dr. Maitra warnen in diesem Zusammenhang auch vor Desinformationen, die regelmäßig vor Wahlen kursieren. Falschinformationen untergraben das Vertrauen in Fakten und wissenschaftliche Institutionen, schüren Misstrauen und Vorurteile, und machen anfällig für Verschwörungstheorien. Dies kann Zusammenhalt und Kooperationsbereitschaft schwächen – was gerade für den Gesundheitsbereich ein massives Problem wäre.
Impfungen gegen Corona und Grippeimpfungen
Wir impfen unsere Patientinnen und Patienten weiterhin gegen Corona an jedem Dienstag.
Da derzeit nur noch wenige Impfungen nachgefragt werden und wir den Impfstoff separat bestellen bzw. nicht verwerfen möchten, bitten wir um vorherige Terminabsprache.
In der gerade aufschießenden Virusgrippe sind Impfungen aktuell noch sinnvoll und ohne Anmeldung an allen Wochentagen nach 10 Uhr möglich.
Insbesondere Menschen ab dem 60. Lebensjahr sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen, Menschen mit geschwächtem Immunsystem durch Erkrankungen oder Medikamente sowie Menschen mit häufigen sozialen Kontakten oder einer Tätigkeit in entsprechenden Bereichen und Gemeinschaftsunterkünften sollten sich gegen die Virusgrippe impfen lassen.
Die gleiche Indikationsstellung gilt entsprechend der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) auch für die Impfung gegen Corona. Hier sollte darauf geachtet werden, dass der letzte Corona-Kontakt (Erkrankung oder Impfung 12 Monate zurück liegt. Bei gesunden Menschen ohne entsprechende Vorerkrankungen oder Risikofaktoren kann nach einer erfolgten Grundimmunisierung nach unserer Auffassung auf eine Impfung verzichtet werden.
Im Zweifelsfall beraten wir Sie gerne persönlich, ob eine Impfung in Ihrem Fall erforderlich oder sinnvoll ist.
Bilder vom Klimastreik 14. Februar 2025
Dr. Maitra gemeinsam mit Dr. Knieling und Dr. Strenger und anderen
Kolleginnen und Kollegen der Health-for-Future-Gruppe Ludwigsburg
auf der Klimaschutz-Demonstration in Ludwigsburg
NEU: Online-Terminvergabe
Zur Verbesserung der Erreichbarkeit haben wir neu für unsere Praxis die Möglichkeit einer Online-Terminvergabe eingerichtet. Sie können von dieser
Homepage aus über den Reiter oben rechts "Online Termine" im Voraus Termine buchen. Bitte berücksichtigen Sie unbedingt, dass es sich hierbei um Regeltermine handelt. Bei hoher Dringlichkeit oder
potentiell lebensbedrohlichen Symptomen (z. B. Atemnot, Brustschmerzen, Lähmungen oder ähnliches) leiden, so kontaktieren Sie uns bitte direkt.
Ansonsten können Sie uns natürlich wie gewohnt direkt über das Telefon erreichen.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir keine Terminvergabe per eMail durchführen können.
Ärztlicher Bereitschaftsdienst und Notfallbehandlung
Außerhalb der Sprechzeiten, an den Wochenenden und an den Feiertagen erhalten Sie medizinische Hilfe über die ärztliche Bereitschaftsdienstpraxis am Krankenhaus Leonberg, Rutesheimer Str. 50, 71229 Leonberg (im ersten OG des Krankenhauses). Eine telefonische Anmeldung ist nicht erforderlich.
Sollten Sie aus medizinischen Gründen einen Hausbesuch des ärztlichen Bereitschaftsdienstes benötigen, können Sie diesen unter der Telefonnummer 116117 (keine Vorwahl) erhalten.
Im Falle eines lebensbedrohlichen medizinischen Notfalles wenden Sie sich bitte an den Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112.
Bitte nutzen Sie die regulären zur Verfügung stehenden Wege und Möglichkeiten des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Wir haben in Baden-Württemberg ein flächendeckendes Netz der Versorgung. Eine Erweiterung ist jetzt mit dem Ausbau der Telemedizinischen Versorgung "Docdirekt" der Kassenärztlichen Vereinigung bereit gestellt, die Sie über die Telefonnummer 116117 werkstäglich von 9-19 Uhr erreichen.
Bitte vermeiden Sie , ohne vorherige Beratung direkt die Notaufnahmen der Krankenhäuser aufzusuchen, die für die im allgemeinärztlichen Bereich auftretenden Probleme weder ausgestattet noch ausgebildet sind.
Aufnahme von Neupatienten und Neupatientinnen
Aufgrund begrenzter personeller Kapazitäten bei Ärzt:innen und Medizinischen Fachangestellten sind wir zu unserem Bedauern derzeit nicht in der Lage, neue Patient:innen in unsere regelhafte hausärztliche Betreuung aufzunehmen.
Ausnahmen sind derzeit nur im Einzelfall bei Menschen möglich, die neu nach Hemmingen oder in die Region gezogen sind oder Menschen, die bislang nicht hausärztlich versorgt sind. Der Versicherungsstatus spielt hierbei keine Rolle.
Selbstverständlich werden Menschen mit akuten medizinischen Notfällen wie bisher auch von uns behandelt. Die beschriebene Regelung betrifft die hausärztliche Regelversorgung.
Wir wissen um schwierige Versorgungssituation insbesondere im haus- und kinderärztlichen Bereich und würden uns auch angesichts unserer durchweg hohen Arbeitsbelastung eine Verbesserung der Situation wünschen. Durch altersbedingte Praxisaufgaben in der Region ist in den kommenden Jahren aber eine durchgreifende Besserung nicht zu erwarten.